Inhaltsbeschreibung
Protest – auf der Straße und im Internet, mit Plakaten und Petitionen, schweigend und mit Sprechchören. Protest ist ein öffentlicher Widerspruch – formuliert, um einen Status quo zu kritisieren und sich für Veränderungen einzusetzen. Er ist ein Problemanzeiger und eine direkte Form politischer Partizipation, der den politischen Regelbetrieb stören möchte und politisches Handeln unmittelbar einfordert. Er trägt damit dazu bei, die Gesellschaft zu verändern. Und: Ohne Protest gäbe es keine Demokratie.
Das Zeitbild „Protest. Deutschland 1949 – 2020“ stellt grundlegende Fragen: Wer protestiert? Zu welchen Themen? Und wie wird protestiert? Es analysiert das Verhältnis von Protest zur Demokratie, skizziert die Beziehung von Protest und Öffentlichkeit und erforscht, wie dieser wirkt. Beiträge zu mehr als 90 Ereignissen aus der Bundesrepublik, der DDR und dem ab 1990 geeinten Land rufen darüber hinaus einige der wichtigsten Proteste und die damit verbundenen Konflikte in Erinnerung. Ausgewählte Porträts machen engagierte Menschen und ihre Motivationen sichtbar. Das Zeitbild ermöglicht so einen um fassenden Blick auf Protest und seine Geschichte in Deutschland.