Inhaltsbeschreibung
Nach 30 Jahren deutscher Einheit ist Deutschland verwandelt - es ist als Ganzes anders geworden, aber auch in seinen beiden Teilen. Ostdeutschland musste sich neu erfinden, wurde tiefgreifend verändert und verändert sich immer wieder selbst. Der genaue Blick auf den Osten fördert widersprüchliche Realitäten zutage. Das Bild vom Osten der Demokratieverächter und DDR-Nostalgiker existiert neben dem vom Osten der Innovation, der gewachsenen Zivilgesellschaft und der mutigen Auseinandersetzung mit Problemen, die den Westen erst mit zeitlichem Abstand erreichen.
Die hier versammelten Texte und Debatten aus der ZEIT im Osten zeigen Ostdeutschland in seiner ganzen Ambivalenz, bieten einen freien, unverstellten Blick, beleuchten Abgründe und Erfolgsgeschichten, Vergangenheit und Zukunft, Kontinuitäten und Umbrüche. Sie erzählen von einem Osten mit Selbstbewusstsein und gereifter Identität, von einem Landesteil mit Vorreiterrolle: im "Guten" wie im "Bösen".