Inhaltsbeschreibung
Volksparteien ohne Volk? Die Zustimmung zu den etablierten Parteien erodiert weithin – mit gravierenden Auswirkungen auf die Demokratie. Die großen Fragen der Gegenwart aber verlangen nach zukunftsfähigen Lösungswegen, die von möglichst vielen mitgetragen werden. Worüber reden wir, wenn es um Konservatismus geht? Worin wurzelt konservative Politik? Welche Traditionslinien wurden gekappt, gekapert oder diskreditiert, welche haben sich nach 1945 entwickelt, und wie verhalten sie sich zu den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.
Wie lassen sie sich vor populistischer Indienstnahme bewahren? Der Historiker Andreas Rödder unternimmt, ausgehend von den europäischen Wurzeln des Konservatismus im 19. Jahrhundert, eine Standortbestimmung moderner konservativer Politik. Er fragt nach deren Positionen zur internationalen Politik, zu Europa, Bildung, Digitalisierung, Infrastruktur, Klimawandel, sozialer Marktwirtschaft, Geschlechterpolitik, Migration und Asyl und denkt über Elemente einer bürgerlichen Leitkultur nach.