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Die Erwartungen an demokratische Innovation, d. h. an eine Qualifizierung von Demokratien über die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien, waren hoch (Kersting 2012). Mit der Herausbildung des Internets prognostizierten viele Experten eine neue attische Demokratie, die – so wurde konstatiert – durch einen offenen Zugang zu den Medien sowie einen Wegfall von Kontrollinstrumenten und Zensur einen neuen Strukturwandel der Öffentlichkeit ermöglichen und zur freien Artikulation von Bürgerinteressen führen würde (Habermas 1990). Die neue demokratische Öffentlichkeit bietet neue Möglichkeiten der Transparenz und stellt – so die Vorstellung – einen Resonanzraum zur Herausbildung einer öffentlichen Meinung dar (Castells 2008). Dabei könnte sie sich der Kommerzialisierung und Mediatisierung von Politik, die durch große Medienkonzerne und -monopole geprägt wird, entgegenstellen und neue Gegenöffentlichkeit konstituieren (Emmer u. a. 2011).
Die Erwartungen trafen nicht ein – im Gegenteil. Es scheint sich im Internet eher eine Radikalisierung zu realisieren, wie an den vielfältigen Hassreden in segmentierten Teilöffentlichkeiten deutlich wird (s. Echokammern). Dies führte zu einer Kontroverse über Zensur und Kontrolle der Meinungsfreiheit auch in modernen Demokratien.
Das Verdikt mangelnder deliberativer Qualität im Internet ist nicht neu. Diese misst sich in der Nutzung von Fakten und Argumenten, gegenseitigem Respekt, im Eingehen auf Argumente der Diskussionspartnerin bzw. des Diskussionspartners und im Idealfall in der Entwicklung eines Kompromisses. Bereits Studien zu Beginn der 2000er Jahre zeigten die mangelhafte deliberative Qualität der Onlinediskurse (Kersting 2005). Zu dieser Zeit reagierten die bestehenden Webforen der öffentlich-rechtlichen wie privaten Print- und audiovisuellen Medien zumeist mit der Einführung der Pflichtregistrierung mit Klarnamen. Hierüber konnte kurzfristig eine Verbesserung der Qualität erreicht werden (ebd.). Damals wurde konstatiert, dass die Online-Nutzer die entsprechenden Verhaltenskodizes und die "Netiquette" noch lernen müssten. Sind in der vergangenen Dekade diese digitalen Kompetenzen in Form einer Netiquette nicht gelernt worden? Das Phänomen der Hassredner im Netz scheint dies offensichtlich zu machen. Aber sind dies nur Einzelphänomene besonders lautstarker Akteure im Netz? Kritiker werden antworten, dass es sich bei den neuen Hassrednern um neue digital immigrants handeln könnte, denen es an Ressourcen mangelt, und dass zudem jede Generation neu die entsprechenden Handlungsprädispositionen erlernen muss.
Im Folgenden werden kurz die Formen von Online-Beteiligung definiert. Hierbei wird zwischen repräsentativen, direkten-demokratischen, deliberativen und demonstrativen Beteiligungsformen unterschieden. Insbesondere die Letzteren haben einen starken Fokus auf Expressivität. Handelt es sich hierbei um einen "Slacktivism", d. h. oberflächliche Beteiligungsinstrumente ohne Wirkung, die bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aber Zufriedenheit hervorrufen (Morozov 2011), oder um eine wichtige identitätsstiftende Expressivität, die in unterschiedlichen Altersgruppen und unterschiedlichen sozialen Milieus besondere Bedeutung besitzt?
Letztendlich ergibt sich hieraus die Frage unterschiedlicher sozialer Gruppen und Parallelwelten im Netz. Werden diese durch die Segmentierung im Internet verstärkt und entwickeln sich über die Informationsenklaven Parallelgesellschaften?
Ist diese Expressivität eine neuere Entwicklung oder ist sie ein Phänomen, das sich durch die neuen Beteiligungsgruppen im Internet auszeichnet? Ist dieses Phänomen kennzeichnend für neue rechtspopulistische Parteien? Zur Beantwortung dieser Fragen werden Webforen-Beiträge aus den Jahren 2003 und 2012 dahingehend untersucht, inwieweit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer respektvoll miteinander kommunizieren. Der hierfür genutzte Indikator ist ein einzelner Indikator aus dem anhand von Haberma’schen Kriterien entwickelten und für Online-Dialoge angepassten Deliberative Quality Index (Kersting 2005). Mit der Analyse wird der Frage nachgegangen, was diese expressive Kommunikationsform ausmacht und ob sich das Lernen guter Umgangsformen – Netiquette – im Netz realisiert.
Partizipativer Rhombus und Expressivität
Politische Beteiligung wird hier definiert als individuelles und kollektives Engagement zur Beeinflussung von politischen Entscheidungen. Im partizipativen Rhombus (Kersting 2014, 2015, 2016a) werden vier Sphären politischer Aktivitäten unterschieden (vgl. Abb. 1): repräsentative Partizipation (Wahlen, die Kontakte zu Politikerinnen und Politikern, die Mitgliedschaft in Parteien etc.), direktdemokratische Partizipation (Referenden, Petitionen), deliberative Beteiligung (Foren, Runde Tische, Planungszellen, Beiräte etc.) und demonstrative Partizipation (Demonstrationen, Leserbriefe etc.). In der Bewertung der Wirksamkeit schneiden die einzelnen Instrumente (Foren, Planungszellen, Kinder- und Jugendparlamente etc.) sehr unterschiedlich ab (Kersting 2016a, Deutsches Jugendinstitut/TU Dortmund 2015). Diesen Offline-Beteiligungsinstrumenten sind zusätzliche Online-Instrumente, die sich ebenfalls den vier Subsystemen zurechnen lassen, zugeordnet (Kersting 2008, 2014).
Abb. 1: Invited und invented space in der Offline- und Online-Partizipation
Quelle: Kersting 2014
Die Online-Partizipationsformen beinhalten Instrumente, die sich dem Bereich der repräsentativen Partizipationsformen zuordnen lassen, wie Onlinewahlen oder voting advice applications (VAA) wie dem "Wahl-O-Mat" oder dem kommunalen "Wahlsager". Sie umfassen direktdemokratische thematische Abstimmungen im Rahmen eines elektronischen Vorschlagswesens mit Abstimmungsmöglichkeiten wie bei Online-Bürgerhaushalten. Des Weiteren sind deliberative Partizipation in Blogs, Online-Konferenzen und in sozialen Medien zu nennen. Demonstrative Partizipation findet sich z. B. als hybride blended participation in Form von Flashmobs etc.
Bei vielen Instrumenten der Online-Beteiligung, die auf den ersten Blick als deliberative Instrumente erscheinen, zeigt sich oft schnell, dass die deliberativen Komponenten tatsächlich oft nur gering ausgeprägt sind und es sich vielfach eher um expressive demonstrative Partizipation handelt (Kersting 2014, 2015, 2016b). Eine Deliberation und Reflexivität findet nicht statt. Expressive Online-Partizipation basiert nach Gibson und Cantijoch (2013: 714) eher auf einer starken Individualisierung sowie häufig auf postmaterialistischen kritischen Werten. So entwickelte der expressive Modus der Partizipation spontane irreguläre Formen des Engagements, die neue Themen auf die Agenda setzen. Auch Schlozman u. a. (2012) sehen hierfür die expressive Wertorientierung im Postmaterialismus als Ursache. Dabei scheinen sich die expressiven Partizipationsformen aber auch auf andere Gruppen zu übertragen.
In der Deliberation zeigt sich auch ein liberal individualistisches Eigeninteresse (Mansbridge u. a. 2010, Teorell u. a. 2007, Dahlberg 2001: 158). Papacharissi (2009: 236) spricht von einem zivilen Narzissmus ("civic narcissim"), der die individuelle Selbstdarstellung in den Vordergrund rückt und nicht die Heterogenität und Diversifizierung veröffentlichter Meinungen voranreibt. Hamlin und Jennings (2011: 649) unterscheiden auch deshalb zwischen instrumenteller und expressiver politischer Beteiligung, die nach ihnen beide wichtige menschliche Motivationsmuster darstellen. So sehen Inglehart und Welzel (2005: 139) Selbstexpression als grundlegendes menschliches Bedürfnis. Zudem dient diese Expression dem Abbau von Stereotypen und der Steigerung von Transparenz und kann die notwendige Empathie beinhalten. Diese Selbstexpression gipfelt im oberflächlichen "Slacktivism", der als rein expressive politische Handlungsform oft nicht überwunden wird (Morozov 2011, Christensen 2011, Steinbrecher 2009: 33 – 37). Slacktivism wie z. B. das Verteilen von "Likes" und "Dislikes" oder der Austausch von Bildern in sozialen Netzwerken beinhaltet vor allem textunabhängige Ausdrucksformen (Christensen 2011). Während Deliberation auf Reflexivität setzt, besitzt Slacktivism die maximale Expressivität des Individuums.
Webforenanalyse
Politische Kommunikation und politische Diskurse sind elementar und zentral für die Qualität von Demokratien. Insbesondere mit dem deliberativen Wandel gerät der Diskurs ins Zentrum politikwissenschaftlicher Analysen (vgl. zum deliberative turn Dryzek 2002). Im Folgenden wird dabei auf das Konzept von Habermas zur deliberativen Demokratie rekurriert, das diese gesprächszentrierte Partizipation in den Vordergrund rückt (Habermas 1981). Auch wenn es sich hierbei um ein normatives Konzept handelt, das operationalisiert werden muss, kann es zur Analyse beitragen. Dabei wird von der Hypothese ausgegangen, dass die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien die politische Integration auf allen politischen Ebenen erhöhen und dabei nicht nur die Transparenz, sondern auch die Deliberation in den Vordergrund rücken (Benhabib 1996).
Bei der Darstellung der empirischen Ergebnisse werden die Resultate von Studien von 2003 mit den Ergebnissen von 2012 verglichen. Zu jedem Zeitpunkt wurden etwa 120 Diskurse (Threads) untersucht. Der inhaltliche Schwerpunkt lag auf dem Thema "Europäische Union" bzw. "Krise der Europäischen Union". Analysiert wurden die zwei großen politischen Magazine Der Spiegel und Focus als private Printmedien, die Online-Webforen betreiben. Bereits bei den Studien von 2003 stellte sich die Frage, wie die deliberative Qualität war, ob die neuen Webforen politische Partizipation erweitern und somit Demokratien stärken (Kersting 2005). Dabei wurde davon ausgegangen, dass es sich hierbei um eine asynchrone Kommunikation handelte, d. h., dass ein time split existierte und der Dialog zwar schriftlich und nicht face-to-face, Konversation aber dennoch virtuell, wenn auch nicht analog erfolgte. Bei Webforen ist es in der Regel möglich Bilder und Grafiken einzufügen, doch die hier untersuchten Foren erlaubten lediglich Textbeiträge.
Im Mittelpunkt der Analyse steht die Qualität der Deliberation. Steenbergen u. a. (2003) haben auf Grundlage der Haberma’schen Theorie deliberativer Diskurse (1962) ein Instrument zur Messung der deliberativen Qualität von Diskursen, den Discourse Quality Index, entwickelt und zunächst auf Debatten des britischen Unterhauses angewendet. Dabei hob sich ihr Index von anderen Analyseinstrumenten für politische Kommunikation ab (Gerhards/Schäfer 2010, Holzinger 2001, Stromer-Galley 2007). Kerstings Deliberative Quality Index (2005) ist eine Adaptation des Discourse Quality Index für Online Kommunikation (Kies 2010; Zimmermann 2017). Beide Indizes beinhalten neben der Offenheit der Diskurse die Variablen "Nutzung von Argumenten", "Gemeinwohlorientierung", "Respekt gegenüber Argumenten der Dialogpartner" und "Reflexivität". Kersting (2005) zeigte, dass die untersuchten Webforen in der Mehrzahl durch Monologe und nicht durch Dialoge charakterisiert waren. Eine Gemeinwohlorientierung war teilweise vorhanden. Es wurden aber nur selten Argumente herangezogen. Es kam zudem nicht zu einer reflexiven Deliberation und einem Eingehen auf die Argumente der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Vielmehr war die Diskussion durch einmalige aggressive Statements gekennzeichnet (zu weiteren Details vgl. ebd.).
Die folgende Analyse fokussiert im Zeitvergleich (2003 und 2012) vor allem auf Respekt gegenüber Argumenten der Dialogpartner (vgl. Abb. 2). Weiter gehende Analysen z. B. von Metadaten zu den Untersuchungseinheiten (Threads) und von anderen Indikatoren (Rechtfertigung durch Argument, Reflexivität, Gemeinwohlorientierung, Konsens) werden an anderer Stelle analysiert (Kersting 2017).
Der Respekt gegenüber anderen zeigt sich daran, dass positive und keine "gehässigen" negativen Aussagen über andere Gruppen und Minderheiten getätigt werden. Beim Spiegel waren 2003 16 % der Threads durch negative diffamierende Aussagen gegenüber anderen Gruppen gekennzeichnet. Dieser Anteil stieg 2012 sogar auf 33 %. Einen sogenannten impliziten Respekt, d. h. weder positive noch negative Aussagen gegenüber Gruppen, hatte 2003 nahezu die Hälfte der Kommentare aller Threads. Dieser Wert lag auch 2012 bei 49 %. Einen deutlichen expliziten Respekt mit positiven Aussagen gegenüber anderen Gruppen hatten 2003 36 % aller Threads. 2013 waren es lediglich noch 18 %. Der Respekt gegenüber Andersdenkenden und anderen Kulturen und Religionen nahm also ab. Diffamierung und Hassreden scheinen im Netz dagegen zuzunehmen.
Abb. 2: Diskursqualität: Respekt gegenüber anderen Individuen (in %)
Quelle: Eigene Erhebung, vgl. auch Kersting 2005
Beim Focus lagen die negativen Aussagen gegenüber anderen Gruppen höher. 32 % zeigten 2003 keinen Respekt bzw. nur negative Aussagen über Gruppen und äußerten sich negativ zu anderen Bevölkerungsteilen. Dieser Wert stieg 2012 auf 63 %. Der implizite Respekt war 2003 bei 46 % aller Beiträge gegeben, 2012 nur noch bei 41 %. 2003 wurde bei 22 % der Beiträge ein expliziter Respekt gegenüber anderen Gruppen offensichtlich – 2012 dagegen nur noch bei 8 %.
Konklusion
Webforen wurden in dieser Untersuchung als eine innovative Form der Öffentlichkeit betrachtet. Aus Sicht des deutschen Presserates sind Online-Leserkommentare auf die gleiche Stufe zu stellen wie klassische Leserbriefe (Lütkemeier/Müller 2014). Insofern wären hier auch die publizistischen Grundsätze der wahrhaftigen Unterrichtung der Öffentlichkeit anzusetzen. Da die Verfasserin oder der Verfasser eines Kommentars keinen Rechtsanspruch auf Veröffentlichung hat, unterliegt die Auswahl der Einsendungen den Redaktionen. Diese entscheiden, ob ein allgemeines Interesse an der Veröffentlichung einer Einsendung vorliegt. Grundsätzlich gilt dabei, dass Meinungen öffentlich werden sollen, die nicht unbedingt denen der Redaktion entsprechen. Insofern ist Leserbriefen wie auch Webforen die Funktion des Agenda-Settings zuzusprechen.
Grundsätzlich zeigt sich, dass die Qualität der Diskurse in den Webforen von 2003 bis 2012 abnimmt. Hiervon ist der Spiegel etwas weniger betroffen als der Focus. Deutlich wird ein Rückgang des Respektes gegenüber anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Bereits zu Beginn des Millenniums war die Kritik an der mangelnden Netiquette allgegenwärtig. Die Maßnahmen, wie das Einführen einer Klarnamenpflicht, scheinen nur begrenzt gefruchtet zu haben. Gleichzeitig haben sich Kontextfaktoren zum Negativen geändert. So wird – wohl aus Kostengründen – die Moderation der Webforen zunehmend reduziert. Dias ist problematisch, da diese die Diskursqualität in Foren durch verschiedene Maßnahmen positiv beeinflussen kann. Sie kann einerseits Probleme abmildern, indem sie direkt in die Debatten interveniert. Andererseits kann durch die bloße Existenz einer Moderation die Qualität der Diskurse trotz Kontroversen gesichert werden (Wright 2006: 551). Ihr Wegfall kann also zur Minderung der Qualität der Diskurse beitragen.
Lassen sich Lösungswege beschreiben oder ist die niedrige Qualität der Diskurse dem Internet inhärent? Wie angedeutet, ist eine Rückkehr zur verstärkten Moderation förderlich. Darüber hinaus lassen sich technische Lösungen nutzen, mit denen z. B. sichergestellt wird, dass Texte zunächst gelesen werden müssen, bevor sie kommentiert werden dürfen. Das Instrument Zensur ist wiederum bei strafrechtlich verfolgbaren Hassreden anzuwenden. Dessen Anwendung sollte aber immer die Ausnahme bleiben. Grundsätzlich wird eine formale und eine informelle Zertifizierung eintreten. So werden Qualitätsmedien und Regenbogenpresse unterschieden. Deliberative Foren (von öffentlich rechtlichen Fernsehsendern, anspuchsvollen Printmedien) werden sich als qualitative hochwertige Medien in bestimmten Bevölkerungsgruppen (höhere Bildung) durchsetzen. Reine expressive Artikulation wird andere Foren und Medien wählen. Illegale Statements und Äußerungen werden im Darknet verschwinden.
Digitalen Kompetenzen und Kennnisse über die Qualitätsmedien werden im Sozialisationsprozess, d. h. auch in der Schule und in den Erwachsenenbildungsinstitutionen, vermittelt. Ein zweiter Schritt liegt in der Entwicklung neuer Beteiligungsangebote mit einer Kombination von Online- und Offline-Instrumenten, d. h. einer hybriden blended participation (Kersting 2014). Hierbei können die positiven Charakteristika der digitalen wie der analogen politischen Beteiligungsinstrumente kombiniert werden. Online-Plattformen sollten stärker mit dialogischen Offline-Beteiligungsforen verknüpft werden.
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