Inhaltsbeschreibung
Die Klimaerhitzung und die Überschreitung der planetaren Grenzen stellen eine potenziell lebensbedrohende Gefahr für die Weltbevölkerung dar. Dennoch bereichern sich einige Akteure zulasten des Weltklimas weiterhin durch die Verbrennung fossiler Energieträger. Christian Stöcker analysiert, wie dieses globale Netzwerk aus Unternehmen der fossilen Energiebranche, Banken und Finanzdienstleistern seit Jahrzehnten den öffentlichen Diskurs beeinflusst, um noch möglichst lang maximalen Profit aus dem Extrahieren und dem Verkauf fossiler Brennstoffe zu schlagen.
Der Autor beschreibt, wie diese Akteure gesellschaftliche und ökonomische Rahmenbedingungen schaffen und aufrechterhalten, die ihnen Gewinne ermöglichen – auf Kosten der Lebensqualität der breiten Bevölkerung. Dazu bedienen sie sich, so Stöcker, verschiedener Strategien: Sie verbreiten Desinformation, finanzieren Studien oder verheimlichen Daten, bedrohen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, fördern einige und diffamieren andere Politikerinnen und Politiker oder entfachen Kulturkämpfe als Ablenkungsmanöver. Anhand aktueller Forschung legt Stöcker die Schäden dar, die aus der so verzögerten Dekarbonisierung erwachsen. Er zeigt aber auch auf, wie der Umstieg auf ein nachhaltiges Wirtschaften doch noch gelingen könnte und welche technischen Möglichkeiten bereits existieren, um diesen zu unterstützen.