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Die Nazis nannten sie „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ | bpb.de

Die Nazis nannten sie „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ Verfolgungsgeschichten im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik

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Allgemeine Informationen
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Inhaltsbeschreibung

Unter dem Vorwand sozialer Devianz wurden in der NS-Zeit mehrere Zehntausend Menschen entrechtet, verfolgt, teils zwangssterilisiert, in Heime oder „psychiatrische Anstalten“ verschleppt, viele auch in Konzentrationslager. Dort wurden sie mit dem grünen oder schwarzen Winkel, einem Stoffdreieck auf der linken Brustseite der Häftlingskleidung, als „Asoziale“ oder „Berufskriminelle“ stigmatisiert und vielfach ermordet.

Frank Nonnenmacher, dessen Onkel dieser weithin verleugneten Opfergruppe angehörte, hat gemeinsam mit Nachfahren mehr als zwanzig biografische Skizzen vermeintlich „Asozialer“ und „Berufskrimineller“ zusammengetragen. Die Porträts beleuchten vor dem politischen und historischen Hintergrund die Umstände der Verfolgung. Sie schauen aber auch auf die schmerzlichen Erfahrungen für die Überlebenden und ihre Nachfahren. In einer Gesellschaft, die sich nur widerstrebend ihrer Verantwortung stellte, seien vor allem den Überlebenden sozialrassistischer Verfolgung vielfach Vorbehalte, Ablehnung, gar Verachtung entgegengeschlagen, soweit sie aus Angst vor anhaltender Ausgrenzung nicht ohnehin lebenslang über das Erlebte geschwiegen hätten. So versteht sich das Buch zugleich als Mahnung, diese Leidtragenden nationalsozialistischen Unrechts stärker in das öffentliche Bewusstsein einzubeziehen.

Produktinformation

Bestellnummer:

11123

Reihe:

Schriftenreihe

Herausgeber/-innen:

Frank Nonnenmacher

Ausgabe:

Bd. 11123

Seiten:

372

Erscheinungsdatum:

09.04.2025

Erscheinungsort:

Bonn

ISBN:

978-3-7425-1123-2

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