Inhaltsbeschreibung
In den Tagen nach dem Zusammenbruch des „Dritten Reiches“ geriet der 17-jährige Soldat Günter Grass in Kriegsgefangenschaft und fühlte sich eher besiegt als befreit. US-Sergeant Stefan Heym, der in der amerikanischen Besatzungszone dabei helfen sollte, eine demokratische Presse aufzubauen, feierte den 8. Mai 1945, indem er einen Parkwächter zwang, Kinder auf dem Rasen spielen zu lassen. Am gleichen Tag wurde das Konzentrationslager Theresienstadt von der Roten Armee befreit. Damit kam auch die Schauspielerin Maria Kanová frei. Durch einen Schlaganfall halbseitig gelähmt, machte sie sich auf den Weg nach Prag, wo ihr Neffe Klaus Mann sie antraf. In einem Brief beschrieb er seine Tante als „Gespenst“.