Inhaltsbeschreibung
Polen zur Zeit des Warschauer Paktes, 1980: Die Solidarność wird als freie, demokratisch organisierte, unabhängige Gewerkschaft gegründet. Sie wird zur größten Massenbewegung für das friedliche Streben nach Freiheit und Menschenrechten in Mittel- und Osteuropa werden und den Grundstein für ein neues Europa nach dem Fall des Eisernen Vorhangs legen. Doch bis heute wird ihre Rolle in deutschen und westlichen Geschichtsnarrativen wenig berücksichtigt.
Dieser Sammelband entstand in Zusammenarbeit zwischen dem Europäischen Solidarność-Zentrum in Gdansk und der Deutschen Welle mit Beteiligung von Newsweek Polska. Er ermöglicht anhand von Zeitzeugen-Interviews, Essays, Reportagen und Fotografien einen neuen Blick auf die Geschichte der Solidarność und zeigt, wie groß ihr Einfluss über Polen hinaus etwa auf die DDR-Friedensbewegung und schließlich auch auf den Fall der Berliner Mauer war.
Und es wird deutlich, dass die Ideen, für die die Solidarność kämpfte – soziale Emanzipation, politische Gleichheit und ein solidarisches, demokratisches, friedliches Europa –, nicht erst seit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine erneut bedroht sind.