Inhaltsbeschreibung
Der wirtschaftliche Aufstieg Chinas ab den 1970er-Jahren folgte nicht zuletzt den Entscheidungen und Ideen einzelner Menschen. So wurde der Ingenieur Wenpo Lee, der der erste chinesische Mitarbeiter bei Volkswagen in Wolfsburg war und dort die Forschungsabteilung leitete, spontan als Übersetzer zu einem Treffen des VW-Vorstands mit Mitgliedern der chinesischen Regierung gerufen.
Ab diesem Zeitpunkt nahm er an wichtigen Weichenstellungen der deutsch-chinesischen Firmenkooperation teil und hatte auch entscheidend an ihnen mitgewirkt. Sein Schicksal, das ihn als Jungen aus der Bürgerkriegsregion Nanjing zusammen mit der von den Truppen Mao Tse-tungs besiegten Kuomintang-Regierung um General Chiang Kai-shek zunächst nach Taiwan und später nach Deutschland führte, gibt einen persönlichen Einblick in die jüngere Geschichte Chinas, nachgezeichnet von seinem Sohn, dem Wirtschaftsjournalisten Felix Lee.
Er beschreibt die Entwicklung des Landes von einer rückständigen, von Krieg, Armut und Unterdrückung geprägten, isolierten Volkswirtschaft hin zu einer sehr modernen, wieder in das Weltgeschehen eingreifenden Supermacht mit völlig veränderten Möglichkeiten der Überwachung – und mit weitreichenden Zielen hinsichtlich Mobilität und Welthandel.