Inhaltsbeschreibung
In Deutschland ist das staatliche Handeln an das Grundgesetz und somit an die Gewährleistung der Grundrechte gebunden. Was bedeutet das in der Praxis? Unter welchen Voraussetzungen darf der Staat in diese Rechte eingreifen – und wie lässt sich die Verhältnismäßigkeit eines solchen Eingriffs überprüfen?
Diesen und vielen weiteren Fragen mit Bezug auf die 1949 im Grundgesetz festgelegten oder später hinzugefügten Regelungen geht der Rechtswissenschaftler Alexander Thiele in seiner Erläuterung der deutschen Verfassung nach. Auf zugängliche Weise legt er dar, wie der demokratische Staatsaufbau der Bundesrepublik ausgestaltet wurde: Was folgt jeweils aus dem Demokratie-, Rechtsstaats-, Sozialstaats- und Bundesstaatsprinzip? Welche Rolle kommt Parteien, dem Bundestag oder dem Bundesrat in der politischen Willensbildung und der institutionellen Ordnung Deutschlands zu? Wie verteilen sich die Kompetenzen zwischen dem Bund und den Ländern? Thiele lädt dazu ein, das Grundgesetz gedanklich zu erkunden und die demokratische Verfassungsordnung, die jedem Bürger und jeder Bürgerin die Teilnahme am politischen Prozess ermöglicht, besser zu verstehen.