Inhaltsbeschreibung
Ob Theater, Museen, Musikfestivals oder Performances: Kultureinrichtungen und -veranstaltungen bieten nicht nur Unterhaltung, sondern prägen auch Deutungsmuster über die Vergangenheit und die Gegenwart von Gesellschaften. Die Freiheit der Kunst ist daher über den freien persönlichen Ausdruck der Künstlerinnen und Künstler hinaus unerlässlicher Bestandteil der Meinungs- und Bewusstseinsbildung in einer offenen und pluralen Gesellschaft.
Das macht sie jedoch, wie der Journalist und Theaterkritiker Peter Laudenbach verdeutlicht, zu einer beliebten Zielscheibe für die Angriffe derjenigen, denen diese Offenheit und Pluralität ein Dorn im Auge ist. Laudenbach zeigt, wie Theater und andere Kultureinrichtungen in den vergangenen Jahren immer wieder Störungen, Drohungen und Gewalt durch rechte und rechtsradikale Akteure ausgesetzt waren.
Parallel dazu versuchten rechtsgerichtete Kräfte auch in Gremien der politischen Entscheidungsfindung, etwa in kulturpolitischen Ausschüssen, oder durch öffentliche Statements und Kampagnen Einfluss auf das Programm von Kulturinstitutionen zu nehmen. Damit entstehe ein Klima, das, so der Autor, zahlreiche Einrichtungen als zunehmend bedrohlich für die Freiheit ihrer Arbeit empfinden.