Inhaltsbeschreibung
Nahezu überall lassen sich die lebensfeindlichen Folgen der Erderhitzung beobachten. Dennoch sind diejenigen nach wie vor in der Minderheit, die verantwortungsbewusst leben oder durch Protest auf die Problematik hinweisen. Warum flüchten sich viele in Ausreden, bleiben unbeteiligt oder reagieren abweisend auf das Thema Erderhitzung?
Thomas Brudermann greift aus verhaltenspsychologischer Sicht solche mentalen Schutzschilde gegen Verhaltensänderungen im Sinne der Klimafreundlichkeit auf. An vielen Beispielen erläutert er, woher die offenkundigen Widersprüche zwischen guten Absichten und der Tatenlosigkeiten vieler Menschen rühren und warum es entlastend sein kann, auf den fehlenden Eigennutz oder das mangelnde Engagement der anderen zu verweisen. Menschen, die aus Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit, Angst oder aufgrund von Desinformation klimaschädlich handeln, unterliegen, betont Brudermann, in ihrem Entscheidungsverhalten ebenso eigenen Logiken wie erklärte Gegner jedweden klimafreundlichen Engagements mit ihren unterschiedlichen Motiven der Abwehr bis hin zu offener Aggression. Brudermann enttarnt viele Einwände als Selbsttäuschung und bietet zugleich Argumente, um andere zu klimafreundlicherem Verhalten zu bewegen.