Inhaltsbeschreibung
Die USA sind bei zentralen gesellschaftlichen Themen parteipolitisch tief gespalten. Während Anhängerinnen und Anhänger der Demokraten etwa in der Sozial- und Einwanderungspolitik, in Bildungs- und Genderfragen liberale Positionen vertreten, fühlt sich die Wählerschaft der Republikaner in vielerlei Hinsicht einer konservativen, oftmals rückwärtsgewandten Weltanschauung verbunden.
Wie die in den USA arbeitenden politischen Korrespondentinnen Annett Meiritz und Juliane Schäuble beobachten, verschaffen konservative Frauen ihrem Weltbild zunehmend machtbewusst und öffentlichkeitswirksam Gehör: Vehement wenden sich Aktivistinnen gegen progressive Bildungsinhalte in Schulen, einen offeneren Umgang mit Rollenbildern und sexuellen Orientierungen, oder sie engagieren sich für strikte Abtreibungsverbote. Durch solche Frauen, die auf lokaler Ebene ebenso wie in Spitzenpositionen präsent und zudem immer besser vernetzt seien, würden der nach wie vor von Trump geprägten republikanischen Partei erhebliche Wählerpotenziale erschlossen. Ziel sei es, die USA im angestrebten Sinne zu verändern. Meiritz´ und Schäubles vor den Midterm-Wahlen im November 2022 abgeschlossene Reportage porträtiert solche Frauen und beleuchtet anhand vieler Themenfelder, wie konservative Frauen auf das Meinungsklima der amerikanischen Öffentlichkeit einwirken, welche Gesellschaft sie anstreben und welche Strategien sie dabei einsetzen.