Inhaltsbeschreibung
Jahrzehntelang existierte im geteilten Deutschland westlich entlang der innerdeutschen Grenze ein sensibler Grenzraum, der zwar zum Gebiet der Bundesrepublik Deutschland gehörte, jedoch durch seine Grenznähe und die vom Osten abgeschnittenen historischen Handels-, Verkehrs- und Sozialstrukturen in eine prekäre Lage geriet. Dieses sogenannte Zonenrandgebiet schwankte in seiner Identität zusammen mit den Konflikt- und Annäherungsphasen der deutsch-deutschen Beziehungen zwischen abgelegenem Grenzland der Bundesrepublik, einem touristischen Ausflugsziel und Externalisierungsgebiet für die westdeutsche Energieversorgung.
Astrid M. Eckert zeichnet die Entwicklung des Zonenrandgebiets unter den Bedingungen des Kalten Kriegs nach und beschreibt seine Rolle in der Geschichte des geteilten und wiedervereinigten Deutschlands.