Inhaltsbeschreibung
Aktivisten wollen die Welt umgestalten und Einfluss auf politische sowie gesellschaftliche Regeln und Verhaltensweisen nehmen. Knut Cordsen stellt aktivistisches Engagement, etwa gegen Rassismus, für Menschenrechte, Gender, Umwelt-, Tier- und Klimaschutz oder Frieden, aber auch rechtsextremen Aktivismus in einen historischen Kontext und zeigt dadurch, welche Denkhaltungen ihm insgesamt innewohnen. Vielfach seien Aktivisten zutiefst überzeugt von ihrer jeweiligen Mission und der eigenen moralischen Überlegenheit und setzten alles daran, ihre Botschaft weiterzuverbreiten.
Während sie früher noch eher als Randfiguren agierten, erlangten, so Cordsen, einige von ihnen zentrale Stellungen in den Gesellschaften und übten ihren Aktivismus als Vollzeitjob aus. Durch Social Media können sie ein großes Publikum erreichen und die öffentliche Meinung beispielsweise durch Twitter-Kampagnen stark beeinflussen sowie massiven Druck auf Einzelpersonen ausüben. Dies sei der Meinungsvielfalt nicht immer zuträglich und könne Bemühungen um ergebnisoffene Diskussionen untergraben.