Inhaltsbeschreibung
Der tägliche Spagat zwischen Kindern und Beruf ist allen Eltern bekannt, ebenso das Gefühl, dass ihre Kinder andere Menschen in der Umgebung stören. Nathalie Klüver stellt die These auf, dass Deutschland in punkto Kinderfreundlichkeit weit hinter skandinavischen und anderen europäischen Ländern zurückhänge. Familien würden in politischen und steuerlichen Strukturen hier schon lange benachteiligt, Kinderarmut werde nicht ausreichend bekämpft. Nicht zuletzt habe der politische Umgang mit Kindern und Jugendlichen in den ersten Monaten der Coronapandemie bei vielen Familien Spuren hinterlassen.
Ein gesellschaftlicher Wandel hin zu einer modernen, nachhaltigen, zukunftsorientierten und gerechteren Gesellschaft sei nur möglich, wenn das Wohl der Kinder auch tatsächlich in den Mittelpunkt gestellt werde. Dazu gehöre es vor allem, Kinderrechte konsequenter und vorrangig zu berücksichtigen und der jüngeren Bevölkerung mehr Gewicht in der Politik zu verleihen.