Inhaltsbeschreibung
Wann schlägt Überwachung um, von mehr Sicherheit in totale Kontrolle? Darf ein Algorithmus darüber entscheiden, welches Menschenleben gerettet werden soll und welches nicht? Wie wirkt sich fehlende Privatheit auf die Freiheit des Einzelnen aus? Und wie kann die Demokratie im digitalen Zeitalter geschützt werden? Fragen wie diese betreffen die Digitale Ethik, deren Ziel es ist, Menschen einen angemessenen Umgang mit digitalen Technologien und ihren Auswirkungen zu ermöglichen. Manche Widersprüche ließen sich jedoch nicht auflösen, so Petra Grimm, Tobias O. Keber und Oliver Zöllner.
Im öffentlichen Raum mit Videoüberwachung und Gesichtserkennung oder im privaten Raum mit Smartphones, Smart Homes bis hin zu vernetztem Kinderspielzeug und nicht zuletzt im Internet mit Sozialen Medien und Onlineshopping werden unzählige Daten erhoben und Entscheidungen der Nutzerinnen und Nutzer stark beeinflusst. Viele Technologien sind funktionale Errungenschaften, doch sei die Diskussion ethisch-moralischer Fragen, die mit ihrer Nutzung einhergehen, Voraussetzung für ein aufgeklärtes Verhältnis zwischen Mensch, Maschine und System.