Inhaltsbeschreibung
Am 9. Oktober 2019, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, griff ein Rechtsterrorist die Synagoge in Halle an der Saale an – nur eine verriegelte, massive Tür verhinderte das Attentat auf die anwesenden Gemeindemitglieder. Im Laufe des Anschlages, den er live im Internet streamte, tötete der Täter schließlich zwei Menschen. Aus seiner antisemitischen, rassistischen und menschenverachtenden Weltanschauung machte der Mörder vor, nach und während der Tat keinen Hehl. Zwischen Juli und Dezember 2020 wurde ihm schließlich vor dem Oberlandesgericht Naumburg der Prozess gemacht. Für dieses Buch wurden alle 26 Verhandlungstage protokolliert. Aus den Mitschriften ergibt sich ein erschütternder Blick auf eine hasserfüllte Ideologie, gleichermaßen zeigen sie aber auch das Bemühen um juristische Aufarbeitung und verschaffen nicht zuletzt den Betroffenen und Angehörigen Gehör.