Inhaltsbeschreibung
Seit Jahrzehnten warnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor dem zerstörerischen Umgang der Menschheit mit der Biosphäre, der bereits zum irreversiblen Verlust zahlreicher Arten geführt habe und unzählige weitere bedrohe. Die Autorinnen und Autoren diskutieren in Beiträgen aus den Sozial-, Rechts- Kultur- und Naturwissenschaften sowie der Philosophie und unter Rückgriff auf indigene Naturverständnisse die Frage, ob dieser Zerstörung mit rechtlichen Mitteln effektiver entgegengewirkt werden könnte als mit bisherigen Maßnahmen des Naturschutzes.
Die Definition nicht-menschlicher Lebewesen als juristische Personen würde einen Bruch mit den anthropozentrischen Grundlagen westlicher Gesellschaftsordnungen und eine radikale Transformation bewirken. So könnten Tiere ein Klagerecht erhalten, Wildtieren Landeigentumsrechte eingeräumt und die Interessen von Wäldern, der Luft und der Meere gegenüber den Besitz- und Nutzungsrechten von Menschen effektiv vertreten werden.