Inhaltsbeschreibung
Der Klimawandel ist ein Faktum, das auch in Deutschland mess- und belegbar ist: steigende Durchschnittstemperaturen, mehr und intensivere Starkregenfälle, ausgeprägtere Dürrezeiten, sinkende Grundwasserspiegel. Doch welche Rolle spielen solche Ereignisse und Phänomene für die Zukunft hierzulande? Wo, wie und durch wen finden, wenn überhaupt, die Erkenntnisse der Klimaforschung ihren Weg zu den Menschen und in die vielen Lebensbereiche, die erwartbar von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen oder bedroht sind?
Nick Reimer und Toralf Staud konfrontieren nüchtern mit den Folgen, die sich aus wissenschaftlich belastbaren Klimamodellen für Deutschland ableiten lassen: lebensbedrohliche Überhitzung und Wassermangel in Stadt und Land, durch Trockenheit oder Flut zerstörte Agrarflächen und Wälder, großflächige Extremunwetter wie 2021 im Eifel-Ahr-Raum mit vielen Toten und gewaltigen Sachschäden, durch Stürme gefährdete Küsten, gravierende Auswirkungen auf Naturräume und Verkehr, Infrastruktur und Tourismus. Wirksames Gegensteuern – soweit (noch) möglich – und Anpassung an die unabwendbaren Folgen des Klimawandels seien, so Reimer und Staud, ein dringlicher, uns alle betreffender Auftrag, nicht zuletzt, weil der Klimawandel auch das Potenzial habe, die innere Sicherheit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu gefährden.