Inhaltsbeschreibung
Bis 1994 standen in Deutschland sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe. Erst 2017 wurden die Verurteilten rehabilitiert, der Bundestag verabschiedete die „Ehe für alle“. Homosexuelle Menschen haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte in ihrem Bemühen um Gleichberechtigung viele Erfolge erkämpft, gleichzeitig bestehen Formen von Diskriminierung und Ausgrenzung bis heute. Benno Gammerl beschreibt das schwule und lesbische Leben in der Bundesrepublik Deutschland als Geschichte zwischen Ausweichen, Aufbrechen und Ankommen.
Ausgehend von zahlreichen Gesprächen beschreibt er Gefühlswelten, die vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklungen und jeweils geltender Werte und Tabus einen besonderen Zugang zur Geschichte der Homosexualität im Deutschland der Nachkriegszeit ermöglichen.