Inhaltsbeschreibung
Die französische Fremdenlegion war stets mehr als ein Kampfverband. Der Mythos über die wohl bekannteste Söldnerformation ist seit langem in der Populärkultur verankert, und viele Berichte über sie schwanken zwischen Verherrlichung und Verdammung. Während sie manchen als geheimnisvolle und verwegene Truppe gilt, ist sie für andere ein Sammelbecken brutaler und krimineller Individuen. Jenseits solcher Projektionen beschäftigt sich Eckard Michels in seiner Gesamtdarstellung mit der Geschichte und Bedeutung der Fremdenlegion vor dem Hintergrund der politischen, gesellschaftlichen und militärischen Rahmenbedingungen des 19. und 20. Jahrhunderts.
Michels beschreibt die Rolle der Organisation innerhalb der französischen Armee, speziell in den Kriegen, in denen sie zum Einsatz kam, etwa in beiden Weltkriegen oder in den Kolonialkriegen in Indochina und Algerien. So trägt Michels zu einer Dekonstruktion des „Mythos Fremdenlegion“ bei und stellt das Modell der Organisation auf den Prüfstand.