Inhaltsbeschreibung
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Öffnung der Archive werden immer neue Einzelheiten über das Ausmaß der Gewalt und des Schreckens in Stalins dreißigjähriger Herrschaft bekannt. Sie verändern das Bild der Sowjetgeschichte nachhaltig. Es ist nun unbestritten, dass der Diktator selbst den Massenterror vorantrieb.
Noch vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs ließ Stalin Millionen deportieren, darunter ganze Völkergruppen; Hunderttausende kamen um. Auch während des Kriegs und nach 1945 hörten die terroristischen Übergriffe des Regimes gegen Zivilisten und Soldaten nicht auf. Erst mit Stalins Tod 1953 nahm die Gewaltherrschaft ein Ende. Der renommierte Russland-Historiker Jörg Baberowski bietet eine eindrucksvolle Darstellung des Stalinismus mit zahlreichen neuen Perspektiven.