Inhaltsbeschreibung
Krank werden, altern und sterben bleibt niemandem erspart. Wir alle erwarten dann nicht nur medizinisch kompetente Pflege, sondern auch menschliche Zuwendung und Begleitung. In der Corona-Pandemie standen die Pflegenden zu Recht im medialen Fokus, doch wie sieht der Alltag in diesen Berufen aus? Wie wird man Pflegende(r)? Was wird dafür getan, dass Menschen, die tagein, tagaus mit körperlicher und seelischer Schwerstarbeit, mit Schmerzen und Leid, Hoffnungslosigkeit oder Tod der zu Pflegenden konfrontiert sind, bei der Stange bleiben (können) und die ihnen gebührende – auch finanzielle – Anerkennung erfahren?
Die junge Pflegeschülerin Maximiliane Schaffrath berichtet offen und nüchtern über ihre Erfahrungen, die gerade durch die subjektive, unvoreingenommene Schilderung so bedrückend und zugleich brisant wirken: Warum herrscht immer und überall Personalmangel? Warum verfestigt sich der Eindruck, Bilanzen seien wichtiger als Menschen? Warum erhalten Pflegende so wenig Raum (und Zeit) für Menschlichkeit und Anteilnahme? Warum bleiben junge, aber auch sich ausgebrannt fühlende Pflegekräfte in ihrem belastenden Beruf so oft sich selbst überlassen? Und: Welche Konsequenzen wirft die verstörende Reportage aus einem Kernbereich unseres Gesundheitssystems für diejenigen auf, die sie nicht als Einzelmeinung oder -fall abtun wollen?
Externer Link: http://www.bpb.de/apuz/medizin-und-ethik-in-der-pandemie-2021/ Externer Link: http://www.bpb.de/apuz/krankenhaus-2021/