Inhaltsbeschreibung
Die Treuhandanstalt ist zum Symbol für die Fehlentwicklungen im Zuge der deutschen Vereinigung geworden. Mit ihr wird der Ausverkauf der ostdeutschen Wirtschaft verbunden, sie ist Ausdruck der finanziellen Abwicklung der DDR. Doch war die Arbeit der Treuhand so verheerend wie ihr Ruf? Hat die Anstalt die alleinige Verantwortung für die gravierenden Umbrüche in den ökonomischen Strukturen der neuen Bundesländer? Norbert F. Pötzl unternimmt den Versuch, mit Vorurteilen über Arbeit und Auswirkungen der Treuhandanstalt zu brechen. Er untersucht Aufgabe und Wirken der Organisation und betrachtet ihre führenden Akteure. Dabei vertritt er die These, dass die Treuhand auch für viele positive Entwicklungen in den ostdeutschen Bundesländern verantwortlich ist und entlarvt, wie populistische Parteien die Arbeit der Anstalt für tagespolitische Zwecke missbrauchen.