Inhaltsbeschreibung
Mehr als Wasser, Luft und Boden: Alles, was menschliches Leben ausmacht, hat Bezug zur Umwelt, wenn Materielles und Immaterielles zusammengedacht werden. Bis heute changiert die Aneignung der Umwelt durch den Menschen zwischen Erschließung und Ausbeutung, Versorgung und Mangel, Innovation und Regression, Bewahren und Vernichten, Respekt und Verachtung. Anhand ganz unterschiedlicher Zugänge entwirft Frank Uekötter eine Umweltgeschichte der modernen Welt: Sie kennt den gierigen Hunger nach Rohstoffen ebenso wie die Kapitulation vor den schädlichen Hinterlassenschaften der Zivilisation, die ungebrochene Suche nach verlässlichen Nahrungsgrundlagen, aber auch anmaßende Versuche, die Natur zu unterwerfen, den aufopferungsvollen Einsatz für die Bewahrung der natürlichen Vielfalt und das Ringen um Ressourcengerechtigkeit.
Uekötter interessiert sich für die Zusammenhänge und legt sie in acht Kapiteln, beginnend in der frühen Neuzeit, frei: Was waren die Initiale für globale, teils gewaltsame Zugriffe auf Ressourcen? Welche auch zwiespältige Rolle spielte der technische Fortschritt? Welche großen Wegmarken in der Geschichte der Umwelt gab es? Welche Anstrengungen zur Einhegung von Raubbau und Vernichtung wurden unternommen, welche Lehren aus Katastrophen und Krisen gezogen? Und nicht zuletzt: In welche Zukunft gehen wir?