Inhaltsbeschreibung
Viel mehr noch als Luft und Wasser gehört der Boden zu den Ressourcen ohne Lobby. Im globalen Norden interessiert er die meisten allenfalls als Bauland, und wohl nur Agrarberufe oder Hobbygärtner setzen sich intensiver mit seinen Eigenschaften auseinander. Boden sei, so führt der Forstwissenschaftler Peter Laufmann aus, ein Produkt einer teils Jahrmillionen alten Abfolge chemischer, biologischer und physikalischer Prozesse, ein Mikrokosmos, dessen Erhalt uns ebenso wichtig sein sollte wie der Umgang mit dem Weltklima. Ausgehend von der Bedeutung des Bodens in der Kulturgeschichte der Menschheit erläutert Laufmann die komplexen, buchstäblich überlebensnotwendigen Zusammenhänge unter unseren Füßen und zeigt, wie sich das Wissen um die im Wortsinn grund-legenden Fakten im Boden herausbildete.
Wo und wie veränderten Naturkatastrophen die Erdoberfläche? Warum regenerieren sich einmal gerodete tropische Regenwälder kaum je? Warum droht vielen Erdregionen die Versalzung? Welche auch vorteilhaften Entwicklungen zeichnen sich in einer mehr und mehr digital gesteuerten Landwirtschaft ab? Welche Chancen bieten Bodenlebewesen für die Rekultivierung und Entgiftung von Flächen? Vor welchen globalen Herausforderungen steht die Versorgung der Menschheit mit den Erträgen des Bodens?