Inhaltsbeschreibung
"Ein Schleier", der die Lebensrealitäten und Selbstwahrnehmungen Schwarzer und weißer Menschen trennt – W.E.B. Du Bois' Metapher ist heute aktueller denn je. In seiner SciFi-Kurzgeschichte "The Comet" von 1920 porträtierte der Soziologe und Aktivist einen Schwarzen Mann als letzten Überlebenden der Menschheit. 100 Jahre später erscheint nun mit dem zweisprachigen Band "The Comet – Afrofuturism 2.0" die erste deutsche Übersetzung des Klassikers, der oft auch als Ursprung des Afrofuturismus betitelt wird.
Der Band umfasst zudem die Erträge eines Symposiums zu W.E.B. Du Bois' 150. Geburtstag und leuchtet aus wissenschaftlicher, künstlerischer und aktivistischer Perspektive die "Schnittstellen zwischen Race, Klasse und Gender in der afrikanischen Diaspora" aus. Diskutiert wird, inwiefern afrofuturistische Technologien, Kunst und Musik die Politik und die Gesellschaft nachhaltig verändern und das gängige europäisch-amerikanische Narrativ über die "Kultur der Anderen" ablösen kann.