Inhaltsbeschreibung
Mit dem Beitritt der DDR in Form von fünf neuen Bundesländern zum Geltungsbereich des Grundgesetzes am 3. Oktober 1990 war die Teilung Deutschlands nach 45 Jahren Geschichte. Die Spitzen des Staates, Hunderttausende Berlinerinnen und Berliner sowie auswärtige Gäste feierten das Ereignis zwischen Reichstag und Brandenburger Tor.
Seinerzeit mischte sich der junge Fotograf Andreas Rost unter die Menschen und hielt ihre Emotionen mit der Kamera fest: Euphorische und Glückliche, Nachdenkliche, Ergriffene, Reservierte, ungläubig Staunende – darunter auch, so lässt manche Fahne oder Geste, manches Abzeichen vermuten, auch solche am Rande demokratischer und rechtsstaatlicher Gesinnung. Rost arbeitete zwischen den Extremen harter, fast brutaler Nähe und fast intimer Zurückhaltung. Seine Fotografien zeigen Menschen in einem singulären Moment der deutschen Zeitgeschichte.