Inhaltsbeschreibung
Im Wahljahr 2020 haben sich multiple Konfliktlagen in den USA zugespitzt, stellen die Journalisten Klaus Brinkbäumer und Stephan Lamby fest. Beide reisten im Juni 2019 bis August 2020 quer durch die USA. Sie begleiteten den Vorwahlkampf der Demokratischen Partei, beobachteten das Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump und führten Interviews mit ehemaligen Beratern Trumps sowie namhaften Vertreterinnen und Vertretern aus Medien und Wissenschaft.
Brinkbäumer und Lamby beschreiben die tiefe Spaltung zwischen den beiden großen politischen Parteien, Demokraten und Republikanern, und schauen insbesondere auf die Rolle der Medien: Diese seien auf Spektakel und Profit orientiert, bezichtigten die jeweils andere Seite der Lüge und befeuerten so die Blockade des politischen System ebenso wie den Vertrauensverlust in ihre eigene Funktion, aber auch in die Wissenschaft. Der Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 habe die Krise zusätzlich verschärft, indem sie gesellschaftliche Ungleichheiten verstärkte und zu einer Eskalation der Spannungen zwischen der Anti-Rassismus-Bewegung, der Polizei und Gruppen der äußeren Rechten beitrug. Ist Amerika also in einer Art Wahn gefangen? Das Buch geht dieser Frage nach.