Inhaltsbeschreibung
Die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist eng verwoben mit dem ökonomischen Modell der Sozialen Marktwirtschaft. Über Jahrzehnte hinweg schuf sie – so ihr zentrales Versprechen – Wohlstand, der allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekomme. Doch die äußeren Umstände haben sich geändert: Die zunehmende Verbreitung digitaler Technologien führt zu einem grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie wir produzieren, konsumieren und unser Leben führen. Wie ist dieser Umbruch ökonomisch zu interpretieren, und welche Antworten darauf lassen sich aus ordnungspolitischer Perspektive formulieren?
Die Ökonomen Achim Wambach und Hans Christian Müller zeigen die wesentlichen Problemfelder auf, die durch die Digitalisierung entstehen: die wachsende Macht weniger Großkonzerne, ein für Nutzerinnen und Nutzer undurchsichtiger Umgang mit ihren persönlichen Daten und eine zunehmende Spaltung auf dem Arbeitsmarkt. Trotz dieser Probleme sehen sie im digitalen Wandel ein enormes Potenzial. Um es zu entfalten, bedürfe es der Gestaltung durch gezielte politische Maßnahmen. Wambach und Müller unterbreiten wettbewerbs- und ordnungspolitische sowie bildungs- und sozialpolitische Reformvorschläge, um das Versprechen der Sozialen Marktwirtschaft auf Wohlstand für alle zu erneuern.