Inhaltsbeschreibung
Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist ein ebenso unbestreitbares wie bedrohliches Faktum. Doch während in der Wissenschaft breiter Konsens über seine lebensfeindlichen globalen Folgen besteht, lässt das überlebens-notwendige Umsteuern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf sich warten: Die Gefahren erscheinen vielen weiterhin abstrakt, die ökonomischen Auswirkungen inakzeptabel, der Verzicht auf klimaschädliche Verhaltensweisen unzumutbar. Ignorieren, aussitzen, verharmlosen, relativieren oder gar leugnen aber könne sich, betont der Meteorologe Sven Plöger, die Menschheit angesichts der Dynamik der Prozesse und der ungemütlichen Aussichten nicht länger leisten. Er setzt sich mit den mentalen Blockaden gegenüber Verhaltensänderungen oder Verzicht zugunsten des Klimas auseinander und erklärt, warum es auch bei wachsender Einsicht in die Problemlagen sowohl den Einzelnen als auch den Gesellschaften weithin an Mut, Willen oder Kraft für Kurskorrekturen zugunsten des Klimas fehle.
Plöger setzt auf fundierte Wissensvermittlung und robust skizzierte Zukunftsszenarien, um die verbreitete Ignoranz zu überwinden und klimafreundliche Lebens- und Wirtschaftsformen zu stärken. Politik und Medien, Wissenschaft und Wirtschaft seien in der Pflicht, Rahmenbedingungen für eine klimagerechte Lebensweise der Menschheit zu schaffen, damit das (Über)leben auf der Erde möglich bleibe.