Inhaltsbeschreibung
Mehr als 7000 Inseln bilden die Republik der Philippinen, auf denen über 100 Millionen Menschen in rund 100 ethnischen Gruppen leben. Während der Süden des Inselstaates schon früh durch den Islam geprägt war, wurden die anderen Landesteile in der spanischen Kolonialzeit seit dem 16. Jahrhundert christianisiert. Das südostasiatische Land ist wegen des Klimawandels vermehrt durch Wetterextreme bedroht und trotz soliden Wirtschaftswachstums eines der ärmsten der Region.
Zahlreiche Filipinos sehen sich daher gezwungen, Arbeit in anderen Staaten zu suchen, um damit ihre zumeist großen Familien finanziell zu unterstützen. Die aktuelle politische Lage der Philippinen ist geprägt durch die extrem repressive Regierung des Präsidenten Rodrigo Duterte, dessen brutaler „Drogenkrieg“ international Empörung auslöst. Hilja Müller lebt auf den Philippinen. Sie verbindet erklärende Passagen mit detaillierten Alltagsbeobachtungen und zeichnet so ein differenziertes Porträt des Archipels. Insbesondere bei der Bekämpfung von Armut und Ungleichheit auf den Philippinen sieht sie dringenden Handlungsbedarf.