Inhaltsbeschreibung
Als Sohn türkeistämmiger Kurden kam Ali Can im Kleinkindalter nach Deutschland. Seine Erfahrungen bei der Suche um seinen Platz in der deutschen Gesellschaft mündeten im Sommer 2018 in die Twitter-Kampagne #MeTwo: Zehntausende Menschen mit Migrationshintergrund berichteten seither von den Herausforderungen eines Alltags in Deutschland mit teils rassistisch motivierten Zurückweisungen, Fehleinschätzungen und Zuschreibungen.
Can engagiert sich aus seiner Biografie heraus für eine offene Gesellschaft von Menschen pluraler Identitäten auf Augenhöhe und gemäß den Werten des Grundgesetzes. Er plädiert für eine breite gesellschaftliche Debatte über ein Verständnis von Deutschsein, das der Vielfalt der Biografien Rechnung trägt. Es gehe um das Zusammenleben in Deutschland. Dafür sei nicht entscheidend, woher jemand stammt, sondern ob sie oder er bereit sei, den anderen mit Respekt zu begegnen und das Verbindende zu suchen.