Inhaltsbeschreibung
Wirtschaftskriege ziehen sich durch die Geschichte der Menschheit. Sie wurden und werden geführt wegen Rohstoffen oder ziel(t)en auf Macht, Einfluss oder Besitz, sei es für Einzelne, für Gesellschaften, Völker oder Nationen. In bewaffneten Auseinandersetzungen halfen sie, die Widerstandskraft des Gegners zu brechen, aber auch außerhalb militärischer Konflikte waren und sind sie Instrument, um Konkurrenz auszuschalten. In der globalisierten Wirtschaft des 21. Jahrhunderts schließlich überlagern sich im großen wie im kleinen Maßstab rechtliche, ethische, ökonomische und politische Interessen der vielen Akteure in bisher unbekannter Weise.
Nils Ole Oermann und Hans-Jürgen Wolff interpretieren Wirtschaftskriege als mal harschen, mal subtilen Ausdruck konkurrierender, differierender oder auch antagonistischer Interessenlagen. Es gehe insbesondere für freiheitlich verfasste Gesellschaften darum, die den Wirtschaftskriegen unserer Zeit zugrundeliegenden Motivlagen zu erfassen, sie soweit möglich zum Wohle der Menschheit zu moderieren und das diesbezügliche rechtliche Instrumentarium zu stärken.