Inhaltsbeschreibung
Mauerfall und Wiedervereinigung jähren sich zum dreißigsten Mal. Viele in Westdeutschland können sich nicht vorstellen, wie der Alltag in der DDR ausgesehen hat. Die jüngsten Generationen kennen zudem nur das geeinte Deutschland, die Periode der deutschen Teilung ist lange vergangen. In Ostdeutschland dagegen schaut man je nach Biografie auf sehr unterschiedliche Weise zurück. Roger Melis hat das Leben in der DDR in den fast drei Jahrzehnten zwischen dem Beginn des Baus und dem Fall der Berliner Mauer fotografisch dokumentiert.
Dieser Band stellt eine Auswahl seiner Bilder vor, die ein Gesellschaftsporträt ergeben. Dabei stehen die Bürgerinnen und Bürger der DDR im Vordergrund, ihr Leben in der Stadt und auf dem Land, ihre Arbeit, ihre Jugend, ihre privaten sowie staatlich verordneten Feierlichkeiten sowie ihre Künstlerpersönlichkeiten. Die Schwarzweißbilder wirken dabei trotz sorgfältiger Komposition selten inszeniert und zeigen Alltag, nicht das Sensationelle, das Außergewöhnliche, schon gar nicht das staatlich Propagierte.