Inhaltsbeschreibung
Polen erschließt sich nicht leicht. Es trägt ein schwieriges Erbe, insbesondere durch den wiederholten gewaltsamen Verlust seiner Souveränität, ja seiner Existenz als Nationalstaat. Polen erlitt – zumal durch Deutsche – historische Traumata, und bis heute prägen innere Gegensätze das gesellschaftliche Klima und die öffentliche Meinung im Land.
Gerhard Gnauck, Polen-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, beleuchtet mit kritischer Empathie den Weg Polens seit 1918. Er ordnet Ereignisse, Entwicklungen und Tatbestände in ihren historischen, politischen und gesellschaftlichen Kontext ein, fragt nach der Rolle einflussreicher Persönlichkeiten, beleuchtet das ambivalente Verhältnis Polens zu seinen Nachbarn im Osten wie im Westen und fragt nach Hintergründen einer zunehmend als belastet erscheinenden Beziehung des Landes zur Europäischen Union.