Inhaltsbeschreibung
Landwirtschaftliche Tierhaltung polarisiert. Die einen kommen nicht ohne tierische Lebensmittel aus, andere lehnen sie ab. Für viele Landwirte ist die Tierhaltung existenzsichernd, und sie sorgen sich um einen vertretbaren Umgang mit den ihnen anvertrauten Tieren. Andere können oder wollen sich eine möglichst schonende Tierhaltung nicht leisten. Agrarpolitische Vorgaben und ihre ökonomische Konsequenzen bestimmen ebenso den Umgang mit Nutztieren wie die Erwartungen der Verbraucher an Qualität und Preis tierischer Lebensmittel.
Schließlich erwachsen aus landwirtschaftlicher Tierhaltung ökologische Fragen: Welche Folgen hat sie für unser Klima? Wohin mit der Gülle? Welches Futter wird wo und wie produziert? Mit welchen Konsequenzen für Trinkwasser, Böden und Artenvielfalt? Cornelie Jäger ist Tierärztin und war Landesbeauftragte für Tierschutz. Sie beleuchtet die Bedingungen landwirtschaftlicher Tierhaltung und ihre Entwicklung, fragt nach ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Einflüssen und skizziert, wie eine Tierhaltung aussehen könnte, die den vielfältigen Ansprüchen – der Menschen, der Tiere und der Umwelt – gerecht wird.