Inhaltsbeschreibung
Unser Gehirn ist ein Computer, der uns das Denken ermöglicht - auf diese Metapher greift die Neurowissenschaft gerne zurück. Sie untersucht, wie dieser Computer immer besser, schneller und effektiver arbeiten kann. Neue Technologien sollen die Selbstoptimierung des Denkens vorantreiben und einen besseren und vor allem leistungsstärkeren Menschen (er-)schaffen. Krankheiten könnten besiegt und das menschliche Denken systematisch optimiert werden. Doch was geschieht mit uns, wenn wir uns und unser Gehirn nur noch als Maschine verstehen? Wenn wir diese "Maschine" immer weiter optimieren wollen?
Und was passiert mit denjenigen, die sich und ihr Denkvermögen nicht steigern können oder wollen? Miriam Meckel beschäftigt sich mit dem Einfluss neuer Technologien auf unser Leben. In Selbstversuchen verbringt sie 24 Stunden in einem geräuschisolierten Darkroom, stimuliert ihr Gehirn mit Stromstößen, schluckt Ritalin zur Steigung ihrer Produktivität und testet Schlafen per App. Ihr Fazit: Denken ist mehr als ein Systemcode. Neben der kognitiven Leistung dürfen wir unsere Gefühle und Empfindungen nicht vergessen. So ist ihr Buch ein Appell für Gedankenfreiheit, mentale Selbstbestimmung und eigenständiges Denken.