Inhaltsbeschreibung
Integration fordert alle heraus: diejenigen, die dabei ihre Maßstäbe nicht erfüllt sehen, diejenigen, die sie von vornherein ablehnen, diejenigen, deren Bemühungen erfolglos bleiben, aber auch solche, die (noch) nicht frei entscheiden können, welchen Weg sie im Staat des Grundgesetzes einschlagen wollen. Ahmad Mansour blickt als muslimischer Immigrant und Psychologe sowohl mit dem Erfahrungshintergrund der eigenen Biographie als auch mit professioneller Analyse auf die Janusköpfigkeit von Integration.
Er porträtiert Menschen, die Freiheit und Gleichheit nicht mit ihrem Weltbild in Einklang bringen können oder wollen. Zugleich beleuchtet er soziale Lebenslagen, Umstände und Erfahrungen, die, zumal bei jungen Leuten, die Axt an die Wurzeln gelungener Integration legen. Dabei sei es, so Mansour, wenig hilfreich, lediglich religiöse, mentale oder soziale Widerhaken zu benennen oder Schuldzuweisungen in Richtung des Islam vorzunehmen. Vielmehr sieht er Politik und Gesellschaft gleichermaßen in der Pflicht und mahnt zu Offenheit, Sachlichkeit und Gesprächsbereitschaft. Insbesondere Verantwortliche in Sozialarbeit und Verbänden, aber auch Lehrende und Eltern seien aufgerufen, die Einladung des Grundgesetzes zur Teilhabe zu verbreiten und anzunehmen.
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