Inhaltsbeschreibung
Nach Abschluss seines Studiums meldet sich Francisco Cantú zur United States Border Patrol, um den Alltag an der mexikanisch-US-amerikanischen Grenze mit eigenen Augen zu sehen. In den vier Jahren, in denen er unter anderem als Grenzschützer in den unwirtlichen Gegenden Arizonas und New Mexicos Dienst tut, sieht er sich mit zahlreichen Ereignissen konfrontiert, die ihn nachhaltig verstören. Er greift Migranten auf, die schwer verletzt und durstend in der Wüste gestrandet sind, er verfolgt Schmuggler und begleitet Abschiebungen.
In der Grenzregion, in der mexikanische Drogenkartelle seit Jahren ein entscheidender Machtfaktor sind, wird er Zeuge massiver Gewalt, der die Migranten schutzlos ausgeliefert sind und die auch von einem repressiveren Grenzregime kaum kontrolliert werden kann. Cantú schildert in seiner Reportage individuelle Schicksale der Migranten, berichtet von auseinandergerissenen Familien und alltäglicher Not und Verzweiflung - zeigt aber mit den amerikanischen Grenzschützern auch die Menschen auf der anderen Seite des Zauns und deren Selbstverständnis.