Inhaltsbeschreibung
Jugendkriminalität ist ein unbestrittenes Faktum. Unterschiedliche Ansichten gibt es dagegen zu der Frage nach den Ursachen, zur Bewertung dessen, was kriminell ist und erst recht zum angemessenen Umgang mit jungen Leuten, denen Kriminalität zur Last gelegt wird.
Welche Umstände führen zu kriminellem Verhalten Jugendlicher? Wie sind eher harmlosere jugendaffine Grenzverletzungen von Straftaten zu unterscheiden? Mit welchen Intentionen und Instrumenten wird straffälligen jungen Menschen begegnet? Wie verlaufen Strafverfahren gegen Jugendliche, und welche Rechte haben sie und ihre Eltern in dieser Situation? Spiegeln die Maßnahmen der anderen Beteiligten – Polizei und Justiz – die Leitmotive der Erziehung und Resozialisierung der Jugendlichen? Werner Gloss blickt aus seinem Alltag als Polizeihauptkommissar mit Unbehagen auf eine Gesellschaft, die das soziale Umfeld der jungen Straffälligen oft ausblende und in der es vielfach an Zeit, Geduld und Empathie mangele, sie in ein straffreies Leben zu begleiten. Dabei müssten, so sein Plädoyer, Vertrauen, Konsequenz und Sensibilität entscheidende Begleiter von Recht und Gesetz sein.
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