Inhaltsbeschreibung
Im Oktober 2001 begann die internationale Militärintervention in Afghanistan. 18 Jahre nach Beginn der Operation sind weiterhin deutsche Soldaten vor Ort. Auch nach dem Ende der NATO-Mission ISAF im Jahr 2014 stationiert Deutschland nach wie vor Streitkräfte der Bundeswehr im Rahmen der Beratungsmission Resolute Support in Afghanistan. Doch nicht allein die deutsche Militärpräsenz dauert bereits lange an - ohne absehbares Ende. Afghanistan ist nach wie vor ein hochfragiler Staat, der nicht zur Ruhe kommt und in dem sich die westlichen Hoffnungen nach Frieden und Sicherheit nicht erfüllt haben.
Der Fotojournalist Daniel Pilar ist in den vergangenen Jahren insgesamt neun Mal nach Afghanistan gereist und hat dort das Leben der deutschen Soldaten und der afghanischen Ortskräfte fotografisch dokumentiert und Szenen aus dem Alltagsleben festgehalten. Dabei arbeitet der Fotograf auch die völlig unterschiedlichen Lebenswelten seiner Protagonisten heraus, zeigt Langeweile und Zeitvertreib im deutschen Feldlager ebenso wie die Lebensrealität der afghanischen Bevölkerung. Neben einem Vorwort des Fotografen enthält dieser Bildband einen einführenden Text von Philipp Münch, der sich kritisch mit der von der internationalen Koalition in Afghanistan verfolgten Strategie auseinandersetzt.