Inhaltsbeschreibung
Dass die Digitalisierung die Wirtschaft grundlegend verändert, steht mittlerweile außer Frage. Die technischen Innovationen haben neue Geschäftsfelder eröffnet, neue Formen von Wertschöpfung ermöglicht und Grenzziehungen zwischen Produzenten und Konsumenten ins Wanken gebracht. Aber wie genau verändert sich die Rolle von Menschen und Unternehmen in der digitalen Ökonomie?
Wie tiefgreifend ändern sich die Arbeits-, aber auch die Lebenswelten in einer Zeit, in der sich auch das Privatleben zunehmend zu ökonomisieren scheint und einer stetigen Optimierung bedarf? Und welche Rolle spielen Big Data und Algorithmen, die auch mit dem Anspruch eingesetzt werden, vieles einfacher, besser und konsumentenfreundlicher zu machen? Timo Daum unterzieht den digitalen Kapitalismus einer eingehenden Analyse und greift dabei auch auf die Terminologien von Marx zurück, dessen zentrale Thesen aus „Das Kapital“ er zu einem Ausgangspunkt seiner Überlegungen macht. Er zeigt, dass sich der Kapitalismus durch Anpassungen an die neuen Möglichkeiten stetig neu justiert - dabei aber auch von Marktlogiken bestimmt bleibt, die schon lange existieren.