Inhaltsbeschreibung
Ohne die Unterstützung durch Ortskräfte wären internationale Einsätze wie die ISAF-Mission in Afghanistan nicht möglich. In diesem Buch kommen Afghaninnen und Afghanen zu Wort, die zwischen 2001 und 2014 vor allem bei der Bundeswehr, aber auch bei anderen deutschen Organisationen beschäftigt waren. Sie berichten von ihrer Motivation und ihrem teilweise gefährlichen Arbeitsalltag. Nicht selten wurden sie als "Kollaborateure der westlichen Besatzer" verunglimpft und von den wieder erstarkenden Taliban bedroht. Dies trieb einige von ihnen in die Flucht und führte sie schließlich nach Deutschland.
Ihre Schilderungen werden ergänzt durch Beiträge deutscher Akteure, die von der Zusammenarbeit mit den lokalen Beschäftigten Ortskräften einheimischen Mitarbeitern und vom Engagement des "Patenschaftsnetzwerks Afghanische Ortskräfte e. V." berichten. So wird deutlich, warum auch für die ehemaligen Ortskräfte das Motto gilt, mit dem die Bundeswehr seit dem Ende der Wehrpflicht 2011 ihr Selbstverständnis beschreibt: "Wir. Dienen. Deutschland."