Inhaltsbeschreibung
Welches Bild bleibt von Karl Marx? Das des radikalen Kämpfers und Moralisten, der Ungerechtigkeit anprangert und zur Revolution gegen die Herrschaft des Kapitals auffordert? Oder das des rastlosen Intellektuellen, der zum Nach- und Weiterdenken einlädt? Thomas Steinfeld hebt das zweite Bild hervor und geht in seinen Essays zentralen Marx'schen Konzepten auf den Grund: Marx verglich Abstraktes wie Tauschwert, Preis, Eigentum, Ware und Marke, aber auch die Idee des Kommunismus mit Gespenstern, die ins sinnliche Dasein getreten seien.
Seine Überlegungen stellte er häufig selbst infrage und entwickelte sie weiter. Steinfeld findet in den Marx'schen Gedanken nützliche Instrumente zur kritischen Analyse auch derjenigen Faktoren, die heute die Ökonomien bewegen: der Gewalt, die das Geld auf den Menschen ausübe, der Macht, die in Waren verborgen sei, oder der Krise als einem Merkmal unserer Wirtschaftsform.