Inhaltsbeschreibung
Gertrude Pressburger ist elf Jahre alt, als sie mit ihrer Familie 1938 vor den Nationalsozialisten aus Wien fliehen muss. Nach Jahren der Flucht werden die Pressburgers schließlich 1944 in Italien aufgegriffen und nach Auschwitz deportiert. Als einziges Mitglied der Familie überlebt Gertrude das Vernichtungslager. Nach dem Kriegsende und der Befreiung kehrt sie nach Österreich zurück.
Im Alter von 90 Jahren erzählt sie der Journalistin Marlene Groihofer ihre Geschichte. Sie berichtet von den Erlebnissen in Wien nach dem "Anschluss" Österreichs an Nazi-Deutschland, von der Flucht durch das damalige Jugoslawien und durch Italien, ihrer Zeit in Auschwitz und den in vielerlei Hinsicht langen Weg zurück nach Wien. Gertrude Pressburgers Erinnerungen sind einerseits aufwühlender Zeitzeugenbericht und andererseits eindringliche Warnung vor einer sich verschärfenden politischen Rhetorik, speziell in Österreich, aber auch im Rest Europas.