Inhaltsbeschreibung
In unserer weithin prosperierenden Gesellschaft sind wachsende Gruppen mental oder sozial Abgehängter entstanden. Die liberale Demokratie sieht sich konfrontiert mit der unverblümten Gegnerschaft nationalpopulistischer und extremistischer Kreise. Die auf individuellen Freiheiten, Bürgerrechten und Toleranz beruhende Gesellschaft erlebt Ausbrüche des Hasses und der Menschenfeindlichkeit.
Welche Prägungen und Errungenschaften von "68" wirken bis heute fort? Welche werden heute für einen Richtungswechsel in Politik und Gesellschaft missbraucht? Welche Verwerfungen sind seither entstanden, wenn es um Chancen und Engagement, um Gerechtigkeit und Teilhabe geht? Haben postmaterialistische Ideale es heute schwerer als seinerzeit, weil es den einen zu gut, den anderen zu schlecht geht? Die Autorinnen und Autoren fragen facettenreich und aus persönlicher Perspektive nach den Bezügen zwischen "68" und den aktuellen Eintrübungen der Demokratie.