Inhaltsbeschreibung
Ambivalenz, Skepsis, auch Ablehnung: Viele Menschen in Europa erwarten offenbar nicht (mehr) viel von der Union, die nach den Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs aus dem Wunsch der europäischen Nationen nach Einigung, Frieden, Sicherheit und Wohlstand gegründet wurde. Wie steht es um das politisch-ideelle Potenzial der Gemeinschaft, diese zeitlos wertvollen Ziele zu erreichen? Der niederländische Historiker Luuk van Middelaar legt seiner Darstellung bewusst nicht die Chronologie der europäischen Integration zugrunde.
Vielmehr fragt er nach den Prinzipien, den philosophischen und juristischen Leitgedanken hinter den Verhandlungen, Regelwerken und Verträgen der Union, arbeitet die Rolle der prägenden Persönlichkeiten im Integrationsprozess heraus und analysiert die politische Bedeutung der Verträge und institutionellen Verfahrensregeln. Van Middelaars Buch wendet sich an alle, die sich vertieft mit dem Prozess der europäischen Integration vertraut machen wollen.