Inhaltsbeschreibung
Das 20. Jahrhundert ist der Abschnitt der Geschichte, der uns am nächsten ist. Diese Vertrautheit bringt Vorteile mit sich. Doch die Zeitgeschichtsschreibung steht auch vor spezifischen Herausforderungen: Wie umgehen mit der exponentiellen Zunahme von Wissen und Perspektiven sowie einem hohen Maß von Reflexivität? Der Sammelband nimmt diese Fragen als konzeptionellen Ausgangspunkt, das vergangene Jahrhundert zu erschließen.
Ihren jeweiligen Schwerpunkten und Ansätzen entsprechend schlagen die Historikerinnen und Historiker analytische Schneisen durch die europäische Geschichte. Die gemeinsame Klammer besteht darin, Jahrhunderttrends in einem integrierenden Ansatz auf systemübergreifende Aus- und Wechselwirkungen hin zu befragen. So zeigt dieses kaleidoskopische Lesebuch, wie Themen wie Gewalt, Konsum, Moderne, Jugend, Menschenrechte und Gedächtnis, aber auch der Holocaust, in vielen Aspekten miteinander korrespondieren.